In Luxemburg gibt es kein spezielles Schornsteinfegergesetz. Jede Gemeinde gibt in ihren allgemeinen Polizeivorschriften an, ob sie das Schornsteinfegen obligatorisch macht. Für die Stadt Luxemburg heißt es beispielsweise in der Verordnung: „Die Eigentümer sind verpflichtet, die Schornsteine ständig in gutem Zustand zu halten. Es ist verboten, Schornsteine zu benutzen, die aus irgendeinem Grund Brandgefahr darstellen. Kamine, die mit festen Brennstoffen betrieben werden, müssen mindestens jährlich gereinigt werden. Andere Schornsteine müssen mindestens alle drei Jahre inspiziert und bei Bedarf gereinigt werden."
Das Schornsteinfegen beugt Brandgefahr und Kohlenmonoxidvergiftung vor. Es wird empfohlen, die Leitungen von einem professionellen Schornsteinfeger reinigen zu lassen, der Ihnen ein Schornsteinfegerzertifikat aushändigt, das für Ihre Versicherung im Schadensfall unerlässlich ist.
Die empfohlene Häufigkeit beträgt mindestens einmal im Jahr für Gaskessel und zweimal im Jahr für Holzöfen.
Heizkesselwartung
Der Heizkessel muss jährlich überprüft werden und gesetzlich muss er auch auf Effizienz und Emissionen inspiziert werden:
- Alle zwei Jahre für:
- Holzheizungen und Öfen, die an den Heizkreislauf angeschlossen sind.
- Ölkessel.
- Alle vier Jahre für Gaskessel.
Die Inspektion muss von einem autorisierten Heizungsfachmann durchgeführt werden, der Ihnen ein Zertifikat ausstellt, das je nach Kessel zwei oder vier Jahre gültig ist.
Durch Wartung und Inspektion werden potenzielle Gaslecks erkannt und Haushaltsunfälle reduziert. Dies beugt auch Pannen vor und verlängert die Lebensdauer Ihres Kessels.
Wenn Sie Mieter sind, sind Sie verpflichtet, diese Wartung durchzuführen.
- Überprüfen Sie den Zustand der sichtbaren elektrischen Kabel auf Verschleiß oder Abisolierung.
- Testen Sie monatlich die Funktionsfähigkeit der Fehlerstromschutzschalter, indem Sie deren Testtaste betätigen.
- Stauben Sie die Schalttafeln regelmäßig ab, um Überhitzungsgefahr zu vermeiden.
- Beschränken Sie die Verwendung von Mehrfachsteckdosen, die eine Überlastung des Stromkreises verursachen können.
- Überprüfen Sie den Zustand der Steckdosen: keine schwarzen Spuren oder verdächtige Verformungen.
Zu erkennende Spuren von Abnutzung
Elektroinstallationen zeigen oft Warnsignale für Fehlfunktionen. Einige davon können Sie leicht erkennen:
- Wandsteckdosen, die schwarz werden.
- Ungewöhnliches Summen in der Nähe der Schalttafel.
- Gerüche von Verbrennungen oder heißem Kunststoff um elektrische Geräte herum.
- Glühbirnen, die häufig durchbrennen oder abnormal flackern.
- Leistungsschalter, der ohne ersichtlichen Grund regelmäßig herausspringt.
- Kabel, die Überhitzungsspuren aufweisen oder deren Ummantelung bröckelt.
Alle diese Anzeichen erfordern das Eingreifen eines Spezialisten oder eine Wiederherstellung der Normen, um einen elektrischen Kurzschluss zu verhindern.
Wartung von Solarmodulen
Eine regelmäßige Wartung Ihrer Solarmodule ist unerlässlich, um ihre Leistung zu gewährleisten und ihre Lebensdauer maximal zu verlängern. Idealerweise sollten Sie:
- Alle sechs bis zwölf Monate eine Sichtprüfung durchführen.
- Die Sauberkeit, Rissfreiheit, Stabilität der Befestigungen und den Zustand der Verkabelung überprüfen.
- Jährliche elektrische Kontrolle durchführen.
- Die Leistung über den Wechselrichter oder ein Überwachungssystem überwachen.
- Die Schutzvorrichtungen (Leistungsschalter, Überspannungsableiter) testen und die Erdung überprüfen.
- Leistungen regelmäßig überwachen.
- Die Energieerzeugung mit den Prognosen vergleichen und abnormale Rückgänge erkennen.
- Alle zwei bis fünf Jahre eine vorbeugende Wartung durchführen.
- Die alternden Komponenten ersetzen (Wechselrichter, Batterien).
- Dichtheit und Zustand der Sicherheitseinrichtungen prüfen.
- Alle 3 bis 5 Jahre einen Fachmann hinzuziehen.
- Umfassendes Audit mit Infrarot-Thermografie und umfangreichen elektrischen Tests.
- Professionelle Reinigung bei Bedarf.
- Die Interventionen dokumentieren, um die Nachverfolgung zu erleichtern und bei Bedarf die Versicherung in Anspruch nehmen zu können.
Die regelmäßige Wartung Ihrer Rohrleitungen ermöglicht es Ihnen, Probleme zu antizipieren, bevor sie sich in teure Schäden verwandeln. Überprüfen Sie monatlich den Zustand der Dichtungen um die Sanitäranlagen und tauschen Sie diese bei ersten Verschleißerscheinungen aus.
Reinigen Sie Ihre Siphons und Rohrleitungen regelmäßig mit geeigneten Produkten, um Verstopfungen zu vermeiden. Installieren Sie für Duschen und Badewannen Haarfilter, die die Ansammlung von Ablagerungen in den Kanälen begrenzen.
Denken Sie daran, die Absperrhähne alle drei Monate zu betätigen, um ein Festfressen zu vermeiden. Ein einfacher Test besteht darin, Ihren Wasserzähler nach zwei Stunden ohne Gebrauch zu überprüfen: Wenn er sich dreht, haben Sie wahrscheinlich irgendwo in Ihrer Anlage ein Leck.
Durch die regelmäßige Überwachung der Außenwände können Risse frühzeitig erkannt werden. Eine sorgfältige Untersuchung im Frühjahr, wenn die Helligkeit optimal ist, erleichtert das Auffinden der kleinsten Risse.
Achten Sie besonders auf anfällige Bereiche, wie Fensterecken oder Übergänge zwischen verschiedenen Materialien. Messen Sie die Breite der Risse: Über 2 mm hinaus oder wenn sie quer verlaufen, wenden Sie sich schnell an einen Experten. Dokumentieren Sie deren Entwicklung mit datierten Fotos.
Denken Sie daran, auch den Zustand der Dichtungen um die Öffnungen herum zu überprüfen. Risse an diesen Stellen können auf strukturelle Probleme hinweisen, die ein professionelles Eingreifen erfordern.
Prüfung von Fugen
Die regelmäßige Inspektion der Fassadenfugen ist eine wesentliche Wartungsaufgabe. Eine beschädigte Fuge lässt Feuchtigkeit in die Wände eindringen und verursacht Schäden, die sich mit der Zeit verschlimmern. Prüfen Sie besonders die Bereiche, die der Witterung ausgesetzt sind.
Eine vorbeugende Abdichtung, die von einem Fachmann bei den ersten Anzeichen von Verschleiß durchgeführt wird, erspart Ihnen größere Arbeiten an Ihrer Fassade.
Gartenpflege
Ein gepflegter Garten trägt zur Sicherheit Ihres Hauses und zur Schadenprävention bei. Pflanzen, die zu nahe an den Wänden stehen, können Ihre Fassade beschädigen und Feuchtigkeit fördern. Es ist ratsam, einen Mindestabstand von 3 Metern zwischen den Bäumen und Ihrem Haus einzuhalten.
Regelmäßiges Beschneiden der Zweige über Ihrem Dach, Ihren Solarmodulen oder in der Nähe Ihrer Nachbarn reduziert das Risiko von Schäden bei Stürmen. Ein vorbeugendes Beschneiden im Frühjahr schützt auch Ihre Außenheizungsanlagen wie Wärmepumpen.
Entfernen Sie heruntergefallenes Laub und Pflanzenreste, die sich in der Nähe des Fundaments ansammeln. Diese Grünabfälle, die sich zersetzen, erzeugen eine übermäßige Feuchtigkeit, die für die Wände Ihres Hauses schädlich ist. Regelmäßige Reinigung beugt Schimmelbildung vor und schont Ihr Zuhause.
Die Schadensverhütung erfolgt durch einfache Maßnahmen, die jeden Monat durchgeführt werden können. Überwachen Sie die Anschlüsse Ihrer Solarmodule und reinigen Sie deren Oberfläche vorsichtig mit einem weichen Schwamm, um die optimale Leistung zu erhalten.
Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion Ihrer Heizungsanlage, indem Sie den Anlagendruck kontrollieren und ggf. die Heizkörper entlüften. Eine jährliche Wartung Ihres Kessels ermöglicht es, Störungen vor dem Winter zu antizipieren.
Untersuchen Sie den Gesamtzustand Ihres Daches vom Boden aus mit einem Fernglas: Suchen Sie nach versetzten Dachziegeln oder möglichen Stellen, wo Wasser eindringt.
Die wichtigsten Punkte, auf die Sie im Herbst und Winter achten sollten
Inspektion des Daches vor dem Winter
- Wenn Ihr Dach neu ist, müsste es normalerweise erst nach fünf Jahren überprüft werden. Nach Ablauf dieser Frist ist eine jährliche Überprüfung erforderlich.
- Eine sorgfältige Inspektion Ihres Daches im Herbst ermöglicht es Ihnen, Probleme vor dem Eintreffen von Unwetter zu antizipieren. Überprüfen Sie den Zustand der Dachziegel oder -schiefer, erkennen Sie möglicherweise verschobene Ziegel oder Risse, die Wasser durchlassen könnten.
- Auch die Fugen um die Schornsteine und Dachfenster sind zu prüfen. Eine mangelhafte Dichtheit an diesen heiklen Stellen kann schnell zu Wasserinfiltrationen bei starkem Regen führen.
- Zu Ihrer Sicherheit wird empfohlen, einen qualifizierten Fachmann hinzuzuziehen, der diese Kontrollen in der Höhe mit der entsprechenden Ausrüstung durchführen kann.
Prüfung der Regenrinnen und Fallrohre
- Heruntergefallenes Laub und Ablagerungen können Regenrinnen und Fallrohre schnell verstopfen. Denken Sie daran, alle sich darin ansammelnden Elemente zu entfernen, um deren ordnungsgemäße Funktion zu gewährleisten.
- Prüfen Sie insbesondere die Verbindungsstellen zwischen Regenrinnen und Fallrohren sowie die Befestigungen an der Wand. Eine Verkantung oder Fehlausrichtung kann dazu führen, dass Wasser entlang der Fassade eindringt.
- Verwenden Sie für eine effektive Tiefenreinigung einen Gartenschlauch, um das gesamte Abwassersystem auszuspülen. Das Wasser muss in den Fallrohren frei fließen. Wenn Sie abnormales Versickern feststellen, wenden Sie sich am besten an einen Fachmann für eine detaillierte Inspektion.
Saisonale Interventionen und jährliche Kontrollen
- Reinigen Sie die Regenrinnen im Herbst.
- Entfernen Sie Schnee im Winter wenn möglich mit einer geeigneten Teleskopstange vom Dach, um eine Überlastung der Strukturen zu vermeiden.
- Führen Sie im Frühjahr eine thermische Diagnose der Solarmodule durch.
- Programmieren Sie das professionelle Schornsteinfegen zwischen Mai und September.
- Überprüfen Sie Dachfugen im Frühjahr auf Dichtheit.
- Planen Sie die Wartung der Heizungsanlage im Sommer, um entspannt in den Winter zu starten.
Regelmäßige Wartungsarbeiten sind eine lohnende Investition für Ihr Zuhause. Die vorbeugende Wartung Ihres Daches, Ihrer Heizung und Ihrer Solarmodule hilft, Probleme zu antizipieren, bevor sie sich in teure Schäden verwandeln.
Warten Sie nicht auf die ersten Anzeichen einer Fehlfunktion: Regelmäßige Überwachung und geplante Wartungsmaßnahmen garantieren die Langlebigkeit Ihrer Ausrüstung.